Infantile Hämangiome

Hämangiome sind häufig vorkommende gutartige Gefäßtumore. In Deutschland finden sich die sogenannten infantilen Hämangiome bei 2,6% der Neugeborenen. Typischerweise treten diese in den ersten Lebenstagen auf und werden nach dem ersten Lebensjahr kontinuierlich kleiner.  Sehr häufig verschwinden diese vollständig und benötigen keine Therapie.

Hämangiome an funktionell (z.B. Auge) oder kosmetisch (z.B. Lippen) wichtigen Regionen, können jedoch zu bleibenden Schäden führen oder ein Restbefund kann verbleiben. Diese Hämangiome sollten engmaschig betreut und im Zweifel auch therapiert werden. 

In den letzten 10 Jahren hat sich die medikamentöse Therapie mit Propranolol (Hemangiol®) gegenüber der Laser- oder Kryotherapie durchgesetzt. Dies liegt zum einen an der überragenden Wirksamkeit zum anderen an dem minimalen Nebenwirkungsprofil. Das Medikament Propranolol war, bis es zufällig für die Therapie der Hämangiome entdeckt wurde, als Herzrhythmus-Medikament bekannt. 

Dr. Kwiatkowski hat die Hämangiomsprechstunde an der  Universitätsklinik Regensburg betreut und somit sehr viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl in der Beurteilung und Therapie von infantilen Hämangiomen gesammelt.

Oftmals wird aus organisatorischen Gründen die Therapie über mehrere Tage im stationären Rahmen eingeleitet. Im Gegensatz hierzu möchten wir unseren kleinen Patienten eine ambulante Beurteilung und Therapie der infantilen Hämangiome anbieten. Die ambulante Therapie kann ab der 8. Lebenswoche erfolgen.

Nach einer ausführlichen Untersuchung und Beratung vereinbaren wir 3 ambulante Termine in unserer Tagesklink. Dabei  wird das Medikament (Hemangiol®) unter Kontrolle der relevanten Vitalparameter eindosiert.  Nach einer 4-Stündigen Überwachungszeit können Sie und Ihr Baby wieder nach Hause gehen.  In regelmäßigen Kontrollen wird der Erfolg der Therapie bewertet und üblicherweise nach 6 Monaten wieder beendet.